Tag 3 begann mit einem vertrauten Frühstück, das dem von gestern glich. Während wir gegessen haben, konnten wir Fischerboote auf dem Meer beobachten, was äußerst interessant war.
Die Fahrt nach Kpalimé, die etwa zwei Stunden dauerte, bot mir die Gelegenheit, etwas Schlaf nachzuholen. Die Straße war größtenteils geteert, und obwohl es viele Polizeikontrollen gab, stellte
dies kein Problem dar. In Kuma Konda trafen wir den Künstler Agbo Kossi, der uns seine Kunst präsentierte und uns erklärte, wie er seine wunderschönen Bilder produziert. Nach diesem kulturellen
Erlebnis checkten wir in unserem zweiten Hotel ein, diesmal mit einem Pool, der direkt ins Auge fiel. Nach leckeren Mittagessen gingen Silvia, Klaus, Heidi und ich für ein erfrischendes Bad in
den Pool.
Um 16 Uhr machen wir uns dann auf den Weg zu APEM. Das ist ein togoischer Verein der sich um die Schulbildung von behinderten Kindern kümmert. Es werden überwiegend gehörlose Kinder unterstützt.
Im Sitz von APEM, den wir besucht haben, wurde vor ein paar Monaten eingebrochen und die Togo-Hilfe e.V. spendete dann in kürzester Zeit einen Drucker, Computer, einen Laptop, neue Türen und zwei
Schwerlastregale. Vom Vorsitzenden von APEM haben wir erfahren, dass auf der Gehörlosen-Schule in Adéta insgesamt 34 Schüler, 80% mit einer Behinderung und 20% ohne Behinderung, zur Schule gehen.
Aufgeteilt auf drei Klassen. Zusätzlich gibt es 3 Lehrer. Die Togo-Hilfe e.V. hatte den Erwerb des Grundstücks der Gehörlosenschule in Adéta, in Höhe von 2,2 Millionen CFA (3.357€)
finanziert.
Der Direktor von APEM erklärte uns die Finanzierung durch Mitgliedsbeiträge von Togoern und die Unterstützung durch einen Niederländischen Verein, der die Kosten von rund 325.000 CFA (496€) für
den Transport der Schulkinder zu den entsprechenden Schulen in Kpalimé und Adéta übernimmt. Zudem finanziert der Verein die Lehrergehälter. Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir noch bei einem
Holzschnitzer vorbeigefahren, der am Straßenrand seien Waren verkaufte, von dem wir einige Kunstwerke für den Weihnachtsmarkt, für die Togo-Hilfe e.V. gekauft haben.
Im Hotel überreichten wir eine Trompete an eine frühere Bekannte, deren Mann Trompete spielen kann, die uns aus Deutschland als Spende mitgegeben wurde und führten ein Gespräch mit einem
Patenkind, das derzeit ein Praktikum als Köchin in unserem Hotel absolviert. Der Tag endete mit einem entspannten Abendessen, Bilder durchgucken und die Planung des morgigen Tages.